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Aktionen zum Mitmachen
Wir rollen / laufen für die Kampagne
Name: Frehe, Horst
Startnummer H35
Platz 86
Verein
Nation GER
Hauptwertung
Altersklasse
Altersklassenplatz
Bruttozeit 2:57:20
Nettozeit 2:57:20
Splitzeiten / split times
5 km 0:20:05
10 km 0:41:16
15 km 1:02:35
20 km 1:23:55
Halbmarathon 1:29:11
25 km 1:47:04
30 km 2:08:10
35 km 2:26:57
40 km 2:47:55
Horst Frehe, Bremen
Nach meinem Unfall war ich gezwungen, fünf Jahre in zwei
Rehabilitationszentren zuzubringen, weil es keine anderen betrieblichen
Ausbildungen gab und das Studium an einer normalen Fachhochschule
nicht finanziert wurde. Dabei wurde ich von Bremen nach Heidelberg
verfrachtet, verlor meine Freunde und musste wichtige Jahre meines
Lebens in Sondereinrichtungen verbringen. Mir ist damals klar
geworden, welche Mängel die stationäre berufliche Rehabilitation
in Deutschland mit ihrem Fokus auf die Unterbringung behinderter
Menschen in überregionalen Sondereinrichtungen aufweist.
Vor allem ist mir schon damals wichtig geworden, dass ambulante
Angebote zur Rehabilitation von behinderten Menschen geschaffen
werden. Deshalb engagiere ich mich für die Kampagne "Marsch
aus den Institutionen" und mache beim Berlin-Marathon bei
den Handbikern mit.
Name: Heiden, Hans-Günter
Startnummer 9306
Platz 18690
Verein
Nation GER
Hauptwertung Läufer / runner
Altersklasse M50
Altersklassenplatz 1768
Bruttozeit 4:55:14
Nettozeit 4:32:15
Splitzeiten / split times
5 km 0:29:52
10 km 1:00:30
15 km 1:31:20
20 km 2:03:00
Halbmarathon 2:10:08
25 km 2:35:01
30 km 3:08:26
35 km 3:42:08
40 km 4:17:19
Hans-Günter Heiden, Berlin
Als Ex-Sonderschullehrer kann ich mich noch gut daran
erinnern, wie ein Schüler bei einer Zeugnisvergabe wutentbrannt
seine Benotungen zerriss. Das lag aber nicht etwa daran, dass
er schlechte Leistungen aufwies. Nein, aus dem Zeugniskopf ging
hervor, dass er an einer Sonderschule war. Dafür schämte
er sich und war wütend, weil das gegen seinen Willen geschah
und er lieber an einer "normalen" Schule gelernt hätte.
Beim "Marsch aus den Institutionen" laufe ich deshalb
dafür, dass alle Kinder dort lernen dürfen, wo sie es
möchten und nicht gegen ihren Willen oder den Willen der
Eltern in Sondereinrichtungen isoliert werden.
Name: Hermes, Gisela
Startnummer HF14
Platz 17
Verein bifos e.V.
Nation GER
Hauptwertung
Altersklasse
Altersklassenplatz
Bruttozeit 2:42:03
Nettozeit 2:42:03
Splitzeiten / split times
5 km 0:18:01
10 km 0:36:44
15 km 0:57:11
20 km 1:17:01
Halbmarathon 1:21:57
25 km 1:38:47
30 km 1:58:53
35 km 2:15:41
40 km 2:33:19
Dr. Gisela Hermes, Kassel
In Deutschland werden noch immer neue Großeinrichtungen
für Behinderte gebaut, obwohl andere Länder wie beispielsweise
Schweden schon längst fortschrittlichere Konzepte geschaffen
haben. Dabei haben sie bewiesen, dass alle Menschen - egal mit
welcher Behinderung - ein weitgehend selbstbestimmtes und zufriedenes
Leben in ihrer eigenen Wohnung oder in einer (betreuten) Wohngemeinschaft
mitten in der Gemeinde leben können, wenn man ihnen die benötigte
Unterstützung zur Verfügung stellt. Ausgrenzende und
entmündigende Großeinrichtungen, wie sie in Deutschland
immer noch favorisiert werden, dienen dagegen nur den Betreibern
und nicht den behinderten Menschen, um die es ja eigentlich geht.
Aufbauend auf meine Arbeit im Bildungs- und Forschungsinstitut
zum selbstbestimmten Leben Behinderter – bifos e.V. - möchte
ich möglichst vielen Menschen zeigen, wie unmenschlich und
fremdbestimmt die Situation behinderter Menschen in Großeinrichtungen
ist und – vor allem - welche Alternativen es heute zu solchen
Institutionen gibt. Deshalb mache ich beim „Marsch aus den
Institutionen" mit.
Name: Miles-Paul, Ottmar
Startnummer 11718
Platz 22339
Verein
Nation GER
Hauptwertung Läufer / runner
Altersklasse M40
Altersklassenplatz 4658
Bruttozeit 5:49:58
Nettozeit 5:26:59
Splitzeiten / split times
5 km 0:32:05
10 km 1:06:33
15 km 1:40:21
20 km 2:16:23
Halbmarathon 2:25:22
25 km 2:55:51
30 km 3:37:51
35 km 4:21:32
40 km 5:06:55
Ottmar Miles-Paul,
Kassel
Während meiner Aufenthalte in den USA hatte
ich das große Glück eine andere Umgehensweise mit behinderten
Menschen erfahren zu dürfen. Dort wurden nicht nur Antidiskriminierungsgesetze
für behinderte Menschen geschaffen, sondern auch viele Großeinrichtungen
geschlossen. Mittels ambulanter Unterstützungsangebote wurde
dort immer wieder bewiesen, dass auch behinderte Menschen mit
einem höheren Unterstützungsbedarf sehr wohl in einer
eigenen Wohnung oder in kleinen Wohngruppen möglichst selbstbestimmt
leben können, wenn sie die nötige Unterstützung
dafür bekommen. Wahlfreiheit und Selbstbestimmung muss daher
auch hierzulande die Devise für eine zukunftsorientierte
Behindertenpolitik lauten.
Mit meiner Mitwirkung am Marsch aus den Institutionen laufe ich
beim Berlin-Marathon dafür, dass den über 160.000 behinderten
Menschen, die in Deutschland immer noch in Einrichtungen leben
müssen, endlich Alternativen für ein würdiges Leben
in den eigenen vier Wänden geboten werden. Denn ein Leben
in Sondereinrichtungen – nicht selten sogar in Doppel-,
Dreibett- oder Vierbettzimmern - bedeutet meist auch erhebliche
Einschränkungen für die Individualität, die Intimsphäre
und damit auch für die Menschenwürde.
Name: Schaudt, Heinrich
Startnummer H23
Platz 78
Verein Touring wheelers Heidelberg
Nation GER
Hauptwertung
Altersklasse
Altersklassenplatz
Bruttozeit 2:23:14
Nettozeit 2:23:14
Splitzeiten / split times
5 km 0:14:43
10 km 0:30:12
15 km 0:47:10
20 km 1:03:59
Halbmarathon 1:07:53
25 km 1:22:29
30 km 1:40:27
35 km 1:55:53
40 km 2:14:25
Heinrich Schaudt, Mannheim
Ich bin mit meiner Behinderung geboren und habe die typische
Behindertenkarriere hinter mir, die jemand, der in den Fünfzigern
das Licht der Welt erblickt hat, so gemacht hat. Ich wurde zur
Schul- und Berufsausbildung in Sondereinrichtungen ausgesondert.
Zu einem Beruf ausgebildet, von dem mir das Arbeitsamt im Nachhinein
bestätigt hat, dass ich in diesem nicht vermittelbar bin.
Aus diesem Grund wurde ich sofort umgeschult - natürlich
wieder in einer Sondereinrichtung.
In den 70er Jahren bin ich zum ersten Mal mit der Behindertenbewegung
in Kontakt gekommen. Schon im UNO-Jahr der Behinderten 1981 haben
wir die Abschaffung der Sondereinrichtungen gefordert. Leider
ist dieses Thema immer noch aktuell. Deshalb mache ich beim Berlin-Marathon
mit und unterstütze die Kampagne „Marsch aus den Institutionen".
Name: Steinbrenner, Thomas (und sein Bruder Jochen als
Begleitläufer)
Startnummer 7461
Platz 7004
Verein
Nation GER
Hauptwertung Läufer / runner
Altersklasse M40
Altersklassenplatz 1613
Bruttozeit 3:39:25
Nettozeit 3:38:00
Splitzeiten / split times
5 km 0:25:27
10 km 0:51:32
15 km 1:17:02
20 km 1:42:30
Halbmarathon 1:48:04
25 km 2:08:00
30 km 2:35:00
35 km 3:00:37
40 km 3:27:23
Thomas Steinbrenner, Heidelberg
Um einen für den Körper wichtigen Ausgleich
zur täglich 8stündigen Arbeit am PC zu haben, fiel meine
Wahl des Sports auf Jogging. In meiner 5köpfigen Familie,
in der 3 Mitglieder einen Grad der Behinderung von 100 % haben,
gibt es viele Möglichkeiten der zahlreichen staatlich nachgeordneten
Institutionen, die ihre Zuständigkeit über einen erklären
und Steine in den Weg durch das normale Leben legen.
Ich laufe in Berlin für meine Vision, dass es in naher Zukunft
den Tag geben wird, dass ich für das Jogging mehr Zeit zur
Verfügung habe als ich zur Beseitigung der institutionell
gelegten Steine aufbringen muss. Des Weiteren laufe ich gerne
zum vierten Mal in Berlin, da der Veranstalter SCC Berlin eine
lobenswert unkomplizierte Teilnahme mit speziellen Bedingungen
am Marathon jedes Jahr ermöglicht. Ich bin blind und es war
für die Organisationsmitarbeiter jedes Mal selbstverständlich,
dass mein Begleitläufer unentgeltlich mitläuft. Ein
Organisator mit Vorbildfunktion für die Integration behinderter
Menschen in die Gesellschaft.