Anmerkung zur Weihnachtsgeschichte 2017
In der diesjährigen Weihnachtsgeschichte wird die Auswirkung des Bewusstseinswandels deutlich. Ursprünglich endete die Geschichte damit, dass Jörg aus seinem Traum erwachte und am ersten Weihnachtsfeiertag wieder in seinem kärglichen Zimmer saß. Aber das war mir zu viel des Schlechten. Schließlich ist Weihnachten!
Haben Sie den Gag der Geschichte entdeckt?
Im Gegensatz zum Heiligabend erlebt Jörg den ersten Weihnachtsfeiertag so, wie es möglich gewesen wäre, hätte Deutschland das Versprechen, das den Vereinten Nationen und seinen Bürgerinnen und Bürgern gegeben wurde, eingehalten. Aber im Nachhinein betrachtet war das nie die Absicht. In gewohnter Manier hält man die Ausgrenzung behinderter Menschen aufrecht. Der Artikel 8 der Behindertenrechtskonvention ist für mich der Dreh- und Angelpunkt zur Umsetzung der Konvention. Erst wenn die Gesellschaft davon überzeugt ist, dass die Ausgrenzung schädlich für sie ist, erst dann wird Druck auf die Regierenden erzeugt, Gesetze dem mit der Unterschrift unter die Konvention gegebenen Versprechen entsprechend anzupassen.