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Bericht von der Schulung

Schulung zum Persönlichen Budget

Eine von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland - ISL e.V. - heute in Kassel durchgeführte Schulung zu Persönlichen Budgets ist auf großes Interesse gestoßen. Dabei wurde deutlich, dass dies ein Instrument mit Charme ist, das bei richtiger Ausrichtung und Anwendung neue Wahlmöglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bieten kann.

"Während für viele derzeit die Persönlichen Budgets völliges Neuland darstellen, darf man nicht vergessen, dass die behinderten ArbeitgeberInnen mit der Selbstverwaltung von sozialen Leistungen zum Teil schon über 25 Jahre Erfahrung haben. Die Auswahl, Anleitung und Abrechnung Persönlicher Assistenz haben wir uns mühsam erkämpft und hat uns viele Freiheiten zur Gestaltung eines möglichst selbstbestimmten Lebens gegeben. Dieser Ansatz muss nun auch auf andere Bereiche übertragen werden", erklärte Uwe Frevert vom Vorstand der ISL e.V., der an der Schulung als Organisator mitwirkte.

Foto der SchulungsteilnehmerBarbara Vieweg, die Bundesgeschäftsführerin der ISL e.V., hatte anhand der historischen Entwicklung deutlich gemacht, dass es sich bei den Persönlichen Budgets um eine alte Forderung der Selbstbestimmt Leben Bewegung handelt. Die größtmögliche Kontrolle über die uns betreffenden Dienstleistungen ist ein Kernpunkt der Selbstbestimmt Leben Philosophie», erklärte sie gegenüber den kobinet-nachrichten. Daher sei es nun auch nur konsequent und logisch, dass behinderte Menschen selbst eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Ausgestaltung dieses neuen Instrumentes spielen müssten. Daher wolle die ISL e.V. verstärkt Schulungen in diesem Bereich, vor allem auch in den einzelnen Modellregionen, anbieten. An der heutigen Tagung hatten bereits einige Behindertenbeauftragte aus verschiedenen Städten teilgenommen.

Während der Schulung wurden aber auch Befürchtungen geäußert, dass mit den Persönlichen Budgets das Prinzip der Bedarfsdeckung eingeschränkt werden könnte. "Die Persönliche Budgets dürfen auf keinen Fall als Kürzungsinstrument missbraucht werden. Der konkrete Bedarf der behinderten Menschen muss der Maßstab der Leistung sein, dafür müssen wir streiten", so Barbara Vieweg

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